U-Wert-Berechnung bei Fenstern
Bei Fenstern werden grundsätzlich drei U-Werte unterschieden:
Uw (w = window) | der Gesamtwert des Fensters |
Ug (g = glazing) | der U-Wert der Verglasung |
Uf (f = frame) | der U-Wert des Rahmens |
Der Wärmedurchgangskoeffizient Uw bezieht sich auf das gesamte Fenster. In diesen Wert fließen die U-Werte für die Verglasung Ug und den Rahmen Uf mit ein. Den Gesamtwert Uw beeinflussen darüber hinaus der lineare Wärmedurchgangskoeffizient ψg (g = glazing) und die Fenstergröße.

U-Wert Fensterverglasung: Ug
Der Ug-Wert ist abhängig von der Art der Gasfüllung des Scheibenzwischenraumes, dem Abstand der Scheiben und der Anzahl der Scheiben.
U-Wert Fensterrahmen: Uf
Der Uf-Wert wird für die Rahmen-Flügelkombination durch Messung oder Berechnung bestimmt. Als Fläche für die Berechnung des Uw-Wertes wird die Ansichtsbreite des Profils angenommen.
U-Wert Fenster: Uw
Der Wärmedurchgangskoeffizient für Fenster und Fenstertüren Uw wird in der Regel in der Standardfenstergröße 1,23 m x 1,48 m errechnet.
Wichtig: Bei kleineren Maßen verschlechtert sich der U-Wert, größere Fenster erreichen bessere Werte. Dies liegt daran, dass bei Verglasungen im Vergleich zum Rahmenmaterial bessere U-Werte möglich sind und somit bei einer größeren Glasfläche ein besserer Wärmedämmwert erzielt werden kann.
Nach der EnEV 2009 darf bei normaler Verglasung der Uw-Wert 1,3 W/m2K nicht überschreiten. Als passivhaustauglich gelten Fenster mit einem Uw-Wert von 0,8 W/m2K oder besser.
Datenblatt